Die Legenden von TargAnor
Aus dem Buch 1
»Verdammt noch mal, dass darf doch wohl nicht wahr sein!«, brüllte Arga, der Schmied, und haute mit der Faust auf den Küchentisch.
Verschlafen kam seine Frau herein. »Was ist denn los?«, fragte sie gähnend. »Warum brüllst du hier so rum am frühen Morgen?«
»Wir wurden beklaut. Wir sind jetzt Schmiede«, rief er ärgerlich.
»Schmiede? Aber du hast doch vom Schmieden keine Ahnung?«
»Was interessiert denn das die Anderen?«, fragte er erbost nach. »Gestern habe ich noch Brot gebacken und heute muss ich was weiß denn ich schmieden.«
Ich sehe Ihre verwirrten Gesichter, liebe Leser und Zuhörer, also lassen Sie mich das erklären:
Wir befinden uns in der Stadt Diebessta im Verbund der freien Städte auf Nasin. Vor vielen Jahren hieß sie noch Diebesstad. Und davor Diebesstadt.
In Diebessta leben, man kann es sich wohl denken, Diebe. Und diese machen ihrem Namen wirklich alle Ehre.
Wie in allen anderen Städten auf Nasin, gibt es natürlich auch andere Berufe hier. Zum Beispiel Bäcker, Schmiede, Schneider oder Schweinehirten.
Nur war der eigentlich Hauptberuf aller Bewohner, das Diebeshandwerk, welches sie perfekt beherrschten. Und man war darauf auch besonders stolz.
So konnte es passieren, dass man am Abend die Tore seiner Backstube zuschloß und am nächsten Morgen feststellen musste, dass man plötzlich in einer Schmieder wieder erwacht war, weil findige Mitbewohner einem den Beruf und alles, was damit zusammenhing, unter dem Hintern weggeklaut hatten. So, wie es Arga passiert war.
Und das ist auch der Grund, warum Diebesstadt irgendwann Diebestad und jetzt Diebessta heißt. Ein paar vorwitzige Einwohner hatten sich einen Spaß daraus gemacht, Buchstaben des Stadtnamens zu klauen.
Falls ich Ihnen, liebe Leser und Zuhörer, später einmal von Diebesst berichte, dann ist das kein Fehler oder meinem mangelnden Gedächtnis zuzuschreiben. Dann wurde halt wieder einmal ein Buchstabe geklaut.
Die Einwohner von Diebessta waren zum größten Teil unter sich. Das lag zum einen daran, dass die anderen Königreiche Nasins eine Reisewarnung vor der Stadt ausgerufen hatten, zum anderen, dass die Herrscher der Reiche ganze Truppen aufgestellt hatten, um die Bewohner der Stadt an der Einreise in andere Städte oder Dörfer zu hindern.
Es gab aber schon den ein oder anderen Reisenden, der sich trotzdem in die Stadt zu einem Urlaub begeben hatte. Wenn diese wieder aus Diebessta herauskamen, dann im Grunde immer nackt und ohne Hab und Gut. Außer sie integrierten sich, unwissentlich oder bewusst, in den Ablauf des Stadtgeschehens und wurden damit selbst zu Dieben.
Passend dazu die Bewertung eines Reisenden im Reiseführer TargAnors:
Diese kleine Stadt ist etwas für den Liebhaber alter Gebäude. Die Einwohner sind sehr nett und unglaublich liebenswürdig. Sie umarmen einen auch bei jeder Gelegenheit und man fühlt sich danach unglaublich erleichtert. Auch wird einem das Reisegepäck regelrecht aus der Hand gerissen und davongetragen. Einen Minuspunkt muss ich aber geben, da ich nicht mehr aus der Stadt ausreisen konnte. Dafür war aber nicht Diebessta verantwortlich, sondern die Soldaten von Astenor. Ich gebe also sechs von sieben Punkten.
Die Stadt der Diebe war nicht wirklich gefährlich. Niemand musste hier um sein Leben fürchten. Ganz anders als zum Beispiel in der inzwischen ausgestorbenen Stadt Meuchelmorda.
Sie können sich denken, wer dort wohnte: Mörder und Assassinen. Sie gründeten die Stadt und hatten sich nach kurzer Zeit selbst ausgerottet. Heutzutage ist es eine Geisterstadt. Und nein, dies ist nicht als Metapher zu verstehen.
Arga war nun also ein Schmied geworden. Missmutig griff er nach einem Krug Wein.
»Zumindest hat mir der Lump den Wein gelassen«, murrte er und leerte den Krug in einem Zug.
Das heißt … er hatte es vor, doch spuckte er nach dem ersten Schluck den Inhalt des Kruges in den Waschzuber.
»Ziegenmilch!«, brüllte er und verzog angewidert das Gesicht.
Penele, seine Frau, sah ihn kichernd an. »Vielleicht habe ich nun endlich einmal die Gelegenheit, dich nüchtern zu erleben.«
»Du findest das komisch?«, fragte er und sah sie schief an.
»Ein bisschen schon. Ich gehe mich anziehen. Dann versuche ich, den Bäcker zu finden. Schließlich haben wir nun keine frischen Brötchen mehr auf dem Frühstückstisch«, antwortete sie und verschwand in der Schlafkammer.
Nur ein paar Augenblicke später erklang ihr gellender Schrei.
Sofort griff sich Arga ein Messer und stürmte in die Schlafkammer.
»Was ist los?«, rief er und sah sich um.
»Meine Kleider!«, antwortete sie aufgebracht. »Das … das sind Lumpen!«
Und in der Tat: In ihrem Schrank, oder sagen wir besser, in einem Schrank, der in der Schlafkammer stand, befanden sich abgetragene, verschlissene Kleider einer Frau, die die Körperfülle von Penele um mindestens zwei Größen überschritten.
Arga begann zu lachen.
»Was ist daran witzig?«, fragte seine Frau ärgerlich.
»Naja, die Frau des Diebes, der mir den Beruf geklaut hat, wird nicht sehr erbaut sein, sich in deine Kleider zu zwängen«, antwortete er glucksend.
Peneles Miene erhellte sich. »Das geschieht der blöden Kuh recht«, erwiderte sie und riss ein Kleid vom Haken.
»Ich bringe das zum Schneider. Dann passt es mir wieder«, sagte sie und wollte sich auf den Weg machen.
Arga hielt sie allerdings auf: »Liebes, ich bin mir nicht sicher, ob du das tun solltest.«
»Warum denn nicht?«
»Willst du in deinem Nachthemd durch die Straßen gehen? Das dürfte für Aufsehen sorgen.«
Penele blickte an sich herab, suchte einen Spiegel und betrachtete sich darin.
Ihr Nachtgewand war aus feinem Stoff gewebt und zeigte mehr, als es verbarg. Außerdem war es knapp genäht und lag dicht an ihrem Körper an. Dadurch hatte man einen gewissen Einblick in ihre intimen Stellen.
Wobei Sie, liebe Leser und Zuhörer, den Begriff Einblick bitte nicht wörtlich nehmen sollten. Mehr ein Durchb… Draufblick.
»Nein, du hast recht, so kann ich nicht gehen«, sagte Penele nach kurzem Nachdenken. »Aber was soll ich jetzt machen?«
Arga griff nach einem langen Schal, den er erblickt hatte und sagte: »Wenn du dich damit einwickelst, dann sieht das aus, wie ein Gewand. Damit wird es schon gehen.«
Sie riss ihm den Schal aus der Hand und sagte: »Dreh dich um.«
Erstaunt blickte er seine Frau an. »Ich bin dein Mann!«, erwiderte er entrüstet.
»Aber du bist mir zu lüstern. Du bringst es fertig, diese Situation auszunutzen.«
»Du sollst dich in den Schal einwickeln, nicht das Nachthemd ausziehen«, sagte er schmollend. Doch dann stahl sich ein Gedanke in sein Hirn und, ohne dass er es vorhatte, sprach er ihn aus: »Obwohl du es natürlich auch ausziehen kannst, dann …«
Seine Gemahlin fuhr ihm ins Wort: »Siehst du? Ich hab es doch gewusst. Raus!«
»Schon gut«, antwortete er und trat aus der Schlafkammer heraus. Und doch versuchte er, noch einen kurzen Blick auf seine Frau zu erhaschen, die sich gerade mit dem Schal in der Hand, auf das andere Ende hatte sie sich mit dem Fuß gestellt, um die eigene Achse drehte und sich dadurch in den Schal wickelte.
Ihr Nachtgewand wurde durch diese Bewegung in die Höhe gehoben und zeigte ihm ihre nackte Haut.
In Arga entwickelte sich ein Verlangen, sie in seine Arme zu schließen und den Gang nach dem Schneider noch etwas herauszuzögern. Da knallte die Schlafkammertür vor seiner Nase zu.
»Wüstling!«, rief Penele und Arga zog enttäuscht davon. »Ich wünschte, man hätte dich geklaut«, rief sie ihm durch die geschlossene Tür zu.
Dies allerdings war nur scherzhaft von ihr gemeint, denn in Diebessta gab es auch Regeln. Und eine davon lautete, dass man Familienangehörige nicht stehlen durfte. Und daran hielt man sich.
Wenn Kinder in das schwierige Alter kamen, hatten die Eltern allerdings schon manches Mal diese Regeln verflucht. Einst gab es sogar einen Vorstoß, Kinder aus dieser Regel auszunehmen, wenn sie in dieses Alter kamen.
Dagegen hatten sich allerdings kinderlose Familien vehement gewehrt, da sie nicht am Morgen mit einem Kind aufwachen wollten, welches gegen seine alten und neuen Eltern rebellierte. Und so blieb alles, wie es war.
Penele kam schließlich wieder aus der Schlafkammer heraus.
»Du siehst aus wie ein Wüstenbewohner«, sagte Arga und meinte dies ganz positiv. Was man ja auch mal hervorheben sollte.
»Dann hätte ich das Nachtgewand anlassen müssen«, entgegnete seine Frau, bemerkte das Flackern in den Augen ihres Mannes und ging eiligen Schrittes zur Tür der Schmiede. »Vergiss es!«, rief sie und war schnell verschwunden.
Arga seufzte, ging in die Schmiede und sah sich um. Er hatte keine Ahnung, wofür diese ganzen Werkzeuge da waren.
Doch eine weitere Regel half ihm: Wenn du einen Beruf klaust, dann lass ein Handbuch zurück.
Arga brauchte nicht lange suchen und fand ein Handbuch mit dem Titel »Schmieden leicht gemacht für Neuschmiede«. Er schlug es auf, machte es sich in einem Stuhl bequem, der nah der Esse stand und begann zu lesen.
Penele huschte derweil durch die Gassen und Straßen von Diebessta und suchte die Schneiderwerkstatt.
Das war leider nicht ganz so einfach, da sich zwar Berufe samt Werkzeug und allem drum und dran klauen ließen, Gebäude aber nicht. Also war der erste Tag nach einem Berufswechsel, wie es scherzhaft in Diebessta genannt wurde, ein Gewusel und Gedränge auf den Straßen, da jeder auf der Suche war, wo denn heute zum Beispiel die Bäckerei oder die Heilkunderei untergebracht wurde.
Verpönt war es übrigens, einen ehemaligen Bäcker mit seinem alten Beruf anzusprechen oder ihn zu tadeln, dass er doch gestern noch ganz jemand anders war. Man hatte es einfach so hinzunehmen.
»Guten Morgen, Jurge«, sagte Penele, als sie die Schneiderei betrat.
»Guten Morgen, Penele«, antwortete er, sah von seinem Buch »Schneidern, als wenn sie gestern jemand anderes waren« auf und lächelte.
»Ich habe hier ein paar Kleider, die mir doch sicher zwei Nummern zu groß sind. Könntest du diese bitte ändern?«
Jurge nahm die Kleider an sich und betrachtete sie sorgfältig. »Ich denke, das wird sich machen lassen. Ich muss nur mein Buch zu Ende lesen.«
Da betrat Range, die Frau des Schlachtmeisters, die Schneiderstube. Sie war nicht ganz so zierlich wie Penele, sondern maß sicher zwei Kleidergrößen mehr.
»Guten Morgen, Jurge. Ach, und guten Morgen, Penele.«
»Guten Morgen. Möchtest du auch etwas geändert haben?«, erwiderte der Schneider den Gruß.
»Ja, in der Tat. Ich habe da ein paar Kleider, die kann ich doch höchstens als Halstuch tragen. Sie müssten geweitet werden.«
Penele erkannte mit einem Blick, welche Kleider Range dem Schneider entgegenhielt.
»Ja, diese passen dir wirklich nicht, meine Liebe. Da bist du nicht grazil genug für«, sagte Penele stichelnd. »Meine allerdings, die könnten dir passen. Auch, wenn sie dir wahrscheinlich etwas knapp anliegen dürften. Wollen wir vielleicht tauschen?«
Lassen Sie mich anmerken, dass solche Tauschgeschäfte, gerade am Berufswechseltag, nichts ungewöhnliches waren. Trafen sich zwei Gleichgesinnte, hatte man am Ende wenigsten seine ehemaligen Kleider wieder.
Doch in diesem Fall … nun, lesen oder hören Sie selbst:
Range sah Penele und ihre neuen Kleider mit einem geringschätzigen Blick an. Dann sagte sie: »Danke, meine Liebe. Aber eure Kleider sind alt und verschlissen. Ich halte es da doch lieber mit diesen. Als Frau des Schlachtmeisters muss ich auf mein Ansehen achten.«
Penele grinste Range an. »Ach, Liebes, du hast schon recht. Es sind im Grunde nur Fetzen. Ich frage mich wirklich, wer diese wohl getragen haben mag. Sicherlich niemand, der auf sein Äußeres viel Wert legte. Aber Meister Jurge wird in der Lage sein, aus nur einem davon, mindestens vier Neue zu schneidern.«
In Ranges Gesicht konnte man eine leichte Rötung erkennen. Und diese kam nicht aus Scham zustande. Bissig erwiderte sie: »Falls unsere Stadt jemals von Orks überfallen wird, dann tragen sie nur die Dürren und Ausgemergelten davon, Penele. Ich brauche mir da keine Sorgen zu machen.«
»Keine Bange. Wir können davonlaufen. Das dürfte den Beleibten schwer fallen!«, erwiderte Penele ebenso bissig.
Jurge, der den Ernst der Lage mittlerweile erkannt hatte, versuchte einzugreifen: »Bitte, die Damen, keinen Streit am Berufswechseltag.«
Penele und Range rümpften beide die Nase und blickten den Schneider an.
»Mach mir nur etwas Feines daraus, Jurge. Weißt du schon, wann ich meine neuen Kleider abholen kann?«, sagte Penele flötend.
Der Schneider überlegte. Dann antwortete er: »Ich denke, dass ich bis heute Abend mit meinem Buch durch bin. Dann mache ich mich morgen gleich an die Arbeit.«
»Mit den Lumpen wirst du schnell fertig sein. Ein paar grobe Fäden reichen da aus«, mischte sich Range ein. »Meine Stoffe allerdings erfordern da doch mehr Geschick.«
»Da hast du natürlich Recht«, stimmte ihr Penele zu. »Jurge braucht fünf der feinen Blusen, um eine einzige für dich zu schneidern.«
Beide Frauen warfen sich tödliche Blicke zu und es war nur Jurge zu verdanken, dass sie nicht an Ort und Stelle auf sich losgingen.
»Ich werde euch beiden Kleider schneidern, wie ihr sie noch nie getragen habt«, sagte er und konnte damit eine Schlägerei der Damen gerade so verhindern.
Sie bedankten sich bei Jurge und verließen die Schneiderei. Auf der Straße gingen sie, ohne ein weiteres Wort zu wechseln, in entgegengesetzte Richtungen davon.
In der Schmiede hatte Arga nun begonnen, die Esse zu entfachen. Ganz nach Anleitung in seinem Handbuch, hatte er Kohlen hineingeworfen, diese entfacht und war nun mit dem Blasebalg dabei, die Glut anzufeuern.
Da klopfte es an sein Fenster und noch bevor er reagieren konnte, wurde es von außen geöffnet und Schmuhl steckte seinen Kopf hindurch. »Arga!«, rief er laut.
Der Schmied erschrak, trat einen Schritt zurück und stieß dabei sein Handbuch in die Glut der Esse.
»Oh nein!«, rief er aus und versuchte, es mit den Händen wieder herauszuziehen. Aber vergeblich.
Das Ergebnis waren zwei dicke Brandblasen an seinen Händen und ein Buch, welches lichterloh brannte und sich nach kürzester Zeit in Asche verwandelte.
Arga drehte sich zu Schmuhl um und sah diesen wütend an. »Bist du wahnsinnig geworden? Du kannst mich doch nicht so erschrecken. Jetzt ist mein Handbuch verbrannt. Wie soll ich jetzt das Schmieden erlernen?«
»Ups«, sagte Schmuhl und sah den Schmied entschuldigend an.
»Ist das alles, was du zu sagen hast?«, fragte Arga. »Du bringst damit den ganzen Tag durcheinander.«
»Entschuldigung«, entgegnete Schmuhl. »Aber es ist etwas furchtbares passiert.«
Arga versuchte, sich zu beruhigen. »Und was wäre das?«, fragte er.
Schmuhl machte nun Anzeichen, durch das geöffnete Fenster in die Schmiede zu klettern.
Verwirrt sah der Schmied zu. Dann fragte er: »Was soll denn das? Warum kommst du nicht durch die Tür?«
Keuchend antwortete der Angesprochene, während er seinen Körper verbog: »Das … ist ja das Dilemma. Ich kann nicht anders.«
Mit einer weiteren Bewegung hatte er seinen Oberkörper in die Schmiede gehievt, blieb allerdings mit einem Stiefel am Fensterkreuz hängen. Er drehte und wendete sich. Schließlich gelang es ihm, seinen Fuß zu befreien. Allerdings hatte er dabei eine solche Körperhaltung angenommen, dass es ihm völlig unmöglich gewesen war, sich auf normale Art zu bewegen.
Also ließ sich Schmuhl einfach fallen und krachte auf den Boden der Schmiede. Arga verdrehte die Augen.
»Was machst du eigentlich hier? Solltest du nicht deinen neuen Beruf erlernen?«, fragte der Schmied aufgebracht.
»Das tue ich ja«, antwortete Schmuhl. »Ich bin ein Dieb!«
»Wir sind alle Diebe«, entgegnete Arga und schüttelte den Kopf.
»Nein, nein, du verstehst nicht. Ich bin ein Dieb.«
»Schmuhl! Du warst schon immer ein bisschen verrückt, aber das übertrifft alles. Wir sind alle Diebe, auch wenn wir andere Beruf…«
Schmuhl fiel Arga ins Wort: »Das ist es ja! Ich habe keinen anderen Beruf!«
Der Schmied sah ihn mehrere Minuten lang an, dann sagte er: »Wie meinst du das? Was warst du denn gestern?«
»Gestern war ich eine Vogelscheuche«, antwortete Schmuhl, der sich inzwischen erhoben und auf einen Stuhl gesetzt hatte.
Arga dachte kurz daran, als er einst Vogelscheuche gewesen war. Es war im Grunde ein leichter Beruf. Die Arbeitszeit begann allerdings schon sehr früh beim ersten Sonnenstrahl und ging bis zum Sonnenuntergang.
Man zog sich die zerlumpte Arbeitskleidung an, stopfte sich ein bisschen Stroh in Ärmel und Hosenbeine, ging dann auf das Feld und stellte sich den Tag über auf ein Podest. Nun musste man nur immer dann, wenn sich Vögel auf dem Feld niederlassen wollten, wild mit den Armen wedeln und diese verscheuchen.
Ja, so schlecht war der Beruf als Vogelscheuche nicht. Gut, bei Regenwetter oder extremer Hitze, konnte einem das schon zu schaffen machen. Aber alles in allem, war es besser, als in der Schmiede zu schuften.
»Du verstehst mich nicht, oder?«, fragte Schmuhl und riss Arga damit aus seiner Erinnerung.
»Nicht ganz«, gab dieser zu.
Schmuhl packte den Schmied an den Schultern und schüttelte ihn. »Ich bin nun ein Dieb! Ein Berufsdieb!«, rief er.
Und jetzt endlich fiel bei Arga der Taler.
Mit weit aufgerissenen Augen sah er Schmuhl an. »Aber … das ist doch völlig unmöglich?«, keuchte er.
»Ich weiß, aber so ist es!«
»Aber … die Regeln … du kannst doch nicht den Beruf des Diebes führen … das … das geht doch nicht!«
Ich sehe, dass Sie, verehrte Leser und Zuhörer, schon wieder verwirrt sind. Und das kann ich auch völlig verstehen. Selbst die großen Gelehrten TargAnors, haben mit den Regeln und Besonderheiten in Diebessta so ihre Probleme.
Daher fasse ich Ihnen hier einfach einen Auszug aus dem Buch der Regeln in einfacher Form zusammen:
Wie Sie ja schon wissen, sind alle Einwohner von Diebessta Diebe, soweit waren wir ja schon.
Damit die Stadt allerdings als Stadt funktionieren kann, braucht jeder Dieb einen Beruf. Also einen anderen. Wie zum Beispiel der bereits erwähnte Bäcker, Schneider oder Schmied. Es ist, laut dem Buch der Regeln, nicht möglich, dass ein Bewohner den Beruf des Diebes ausübt. Eben weil alle Einwohner schon von Geburt an Diebe sind.
Können Sie mir noch folgen? Wenn ja, dann sind Sie auf jeden Fall schlauer als der große Gelehrte Markos. Dieser wurde bei dem Versuch, die Regeln von Diebessta, damals hieß sie noch stolz Diebesstadt, so verrückt, dass man ihn in eine heilkundige Einrichtung mit sehr weichen Wänden einliefern musste.
Die Regeln von Diebessta zu begreifen, ist wirklich nur den Einwohnern der Stadt vorbehalten.
Versuchen Sie es bitte nicht mit Logik. Dann können Sie sich gleich ein Zimmer in derselben Einrichtung reservieren.
Auch, wenn ich mich nun wiederhole: Ein Dieb kann den Beruf des Diebes nicht ausführen. Nehmen Sie es so hin.
»Wie ist das passiert?«, fragte Arga. Schweißperlen liefen ihm über das Gesicht, und diese kamen nicht von der Hitze der Esse.
»Ich weiß es nicht. Ich kam vom Feld zurück, habe noch einen Wein getrunken, bin dann eingeschlafen und am Morgen … lag da ein Handbuch.«
»So weit normal.«
»Ja, aber es trug den Titel: Diebeshandwerk leicht gemacht für den bereits tätigen Dieb.«
»Das macht keinen Sinn«, entgegnete Arga.
»Das habe ich mir auch gedacht. Vor allem habe ich noch nie von so einem Handbuch gehört.«
»Warst du schon beim Bürgermeister?«, fragte der Schmied.
Schmuhl sah ihn an und seufzte. »Weißt du, wer gerade unser Bürgermeister ist?«
»Nein.«
»Lorko.«
Arga verdrehte die Augen. »Ausgerechnet der.«
»Ja, das habe ich mir auch gedacht. Du weißt, dass er ein Wichtigtuer ist und machthungrig.«
Der Schmied nickte. »Allerdings. Gut, dass passt natürlich zu einem Bürgermeister.«
»Er würde mich wahrscheinlich des Regelbruchs bezichtigen und aus der Stadt werfen«, wimmerte Schmuhl.
»Na, na, na. Reiß dich zusammen. Er kann dich nicht so einfach aus der Stadt werfen«, tadelte Arga.
»Ach nein? Wer soll ihn daran hindern?«
Der Schmied ließ einen Moment Pause, bevor er antwortete. »Öhm … naja … vielleicht … oder auch …«
»Ja, genau.« Tränen standen Schmuhl im Gesicht.
»Wir müssen herausfinden, wieso das passiert ist. Jemand muß die Regeln geändert haben.«
»Die Regeln geändert?«, fragte Schmuhl nach. Sein Gesicht war kreidebleich geworden. »Wer soll das getan haben? Lorko?«
»Nein. Wenn er Bürgermeister geworden ist, dann will er sicher nicht, dass sich daran etwas ändert. Bis man ihm die Schärpe klaut und ein anderer Bürgermeister wird«, erwiderte Arga. »Nein, nein. Wir müssen ganz anders denken.«
Nach einigen Minuten Nachdenkens fragte der Schmied dann unvermittelt: »Wieso kommst du damit eigentlich ausgerechnet zu mir?«
Schmuhl sah Arga lächelnd an: »Du bist mein bester Freund. Wir waren schon beste Freunde, als wir noch Kinder waren. Was haben wir alles für Streiche gespielt.«
Jetzt erhellte sich auch die Miene des Schmieds. Oh ja, und was für Streiche. Einmal hatten sie ihrem Lehrer für Diebeskunst den Stuhl geklaut, auf den er sich gerade setzen wollte. Es war sehr lustig. Die danach folgende Hosenbodenversohlung allerdings nicht mehr. Aber so war das eben in Diebessta.
Und während Arga noch in Erinnerungen schwelgte, kam ihm ein Gedanke: »Schmuhl, du hast mich auf eine Idee gebracht.«
»Ach?«, fragte sein Freund nach und sah ihn verwirrt an.
»Ja, ich denke, ich weiß, warum du plötzlich ein Berufsdieb geworden bist.«
»Oh? Erklärst du mir das bitte?«
»Noch nicht. Erst gehen wir zur Bibliothek.«
Überrascht sah ihn Schmuhl an. »Und was sollen wir da?«
»Wir müssen einen Blick in das Buch der Regeln werfen. Wenn meine Vermutung stimmt, dann …«
»Dann?«
»Dann müssen wir nur noch den Täter finden.«
Schmuhl hatte nun völlig den Faden verloren. »Wovon redest du? Ich verstehe nur Poststation.«
»Du wirst es verstehen, wenn wir da sind. Komm.«
Und mit diesem Satz warf sich Arga eine Jacke über und öffnete die Tür. Er drehte sich zu Schmuhl um, der gerade im Begriff war, sich aus dem Fenster davonzustehlen.
»Lass den Unsinn, wir gehen durch die Tür«, rief der Schmied ungeduldig.
»Ja … aber …«
»Komm schon!«
Schmuhl seufzte, drehte sich um und beide verließen die Schmiede durch die Tür, auch wenn es Schmuhl dabei leicht schüttelte.
Auf der Straße kam ihnen Penele mit hochrotem Kopf entgegen.
»Was ist denn los?«, fragte Arga und Schmuhl sagte höflich: »Guten Morgen, Penele.«
»Guten Morgen, Schmuhl«, antwortete Penele und wand sich dann an den Schmied: »Stell dir vor, dieses fette Weib hat sich doch tatsächlich meine Kleider unter den Nagel gerissen!«
»Wer? Was?«, fragte Arga verwirrt nach.
»Na, Range. Ich hab ihre Lumpen bekommen und sie hat meine feinen Kleider.«
»Ach«, erwiderte Arga. »Aber dann sind Range und Borsk ja jetzt Bäcker.«
»Nein, sind sie nicht. Sie sind die Schlachtmeister«, entgegnete seine Frau.
»Das wird ja immmer verwirrter«, mischte sich Schmuhl ein.
»Wieso?«, wollte Penele wissen.
»Schmuhl ist ein Berufsdieb geworden«, erklärte ihr Mann.
Ungläubig sah sie die beiden Männer an. »Habt ihr was getrunken?«, fragte sie vorwurfsvoll.
»Nein, Liebes, haben wir nicht. Ich war genauso verwirrt, aber Schmuhl hat mich auf eine Idee gebracht.«
»Und die wäre?«
»Liebes, dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir müssen zum Buch der Regeln.«
»Was wollt ihr denn da?«
»Wenn wir zurückkommen, dann werde ich dir hoffentlich alles erklären können.«
»Du machst es aber geheimnisvoll«, tadelte Penele ihren Mann.
»Bis später«, entgegnete Arga, gab ihr einen leichten Kuss auf die Wange und ging, mit Schmuhl im Schlepptau, davon.
Übrigens ist die Bibliothek das einzige Gebäude in Diebessta, was niemals etwas anderes ist, als eine Bibliothek. Sie l Bibliothekar, immer Bibliothekar. Außer, es tritt der natürlich Tod ein, dann muss, das gebietet die Logik, ein anderer gewählt werden, der ab Stund dieses Amt übernimmt.
Fragen Sie mich bitte nicht warum, denn dies bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis der Diebe.
Arga und Schmuhl hatten inzwischen die Bibliothek erreicht und klopften an die Tür. Es dauerte einige Momente, bis sie von innen leises Schlurfen vernahmen. Dann wurden mehrere Schlösser entriegelt und endlich öffnete der alte Nessa die Tür.
»Ja? Wer seid ihr? Was wollt ihr?«, fragte er.
»Ich bin es, Nessa. Arga. Und ich habe Schmuhl mitgebracht«, antwortete der Schmied.
»Arga der Schmied?«, fragte der alte Bibliothekar skeptisch. »Ich kenne Arga, den Bäcker.«
»Es ist Berufswechseltag«, erwiderte Arga.
»Ah, ja, ich verstehe. Was wollt ihr?«
»Wir möchten das Buch der Regeln sehen, Nessa«, gab ihm der Schmied zur Antwort.
»Das Buch der Regeln?«
»Ja.«
»Das ist hier.«
»Ja, das wissen wir, deshalb sind ja auch hier.« Argas Stimme wurde ungewollt lauter.
»Hm. Und ihr wollt einen Blick hineinwerfen?«
Arga holte tief Luft und zählte innerlich bis drei. Dann antwortete er, so ruhig er konnte: »Ja, das wollen wir.«
»Warum?«, fragte Nessa nach.
Schmuhl bemerkte, dass der Schmied langsam aber sicher daran war, die Beherrschung zu verlieren. Deshalb übernahm er nun das Reden: »Nessa, Arga denkt, dass irgendetwas mit dem Buch nicht stimmt.«
Der Schmied schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
Nessa allerdings hatte blitzschnell den Arm erhoben und Schmuhl mit der Hand an der Kehle gepackt.
»Was hast du da gerade gesagt? Mit dem Buch soll etwas nicht in Ordnung sein?«, knurrte der Alte ihn an.
Schmuhl versuchte zu antworten, brachte aber kein Wort heraus, da er keine Luft bekam.
»Nessa. Lass ihn los. Es ist meine Idee«, mischte sich Arga ein.
Feindselig sah ihn der Bibliothekar an. »Wie kannst du es wagen, Zweifel an unserem Buch zu hegen?«
Er ließ Schmuhl los. Der keuchte und schnappte hastig nach Luft.
»Ich glaube, es ist manipuliert worden«, erwiderte Arga mit fester Stimme. Der Alte baute sich vor ihm auf. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt.
»Niemand kann das Buch manipulieren«, sagte der Bibliothekar bestimmt.
»Erinnerst du dich noch an die zwei Jungs, die dir damals zu schaffen machten, als du noch Diebeslehrmeister warst?«, fragte Arga unvermittelt.
Der Alte nickte wissend. »Ja. Ich kann mich an ihre Namen nicht mehr erinnern, aber diese Zwei waren der Schrecken meiner Schule.«
»Ich weiß noch, wie sie hießen: Schmuhl und Arga«, half der Schmied ihm aus.
»Oh. Ihr Zwei wart es also. Ja, nun erinnere ich mich. Wie viele meiner Rohrstöcke sind auf euren Hintern zu Bruch gegangen?«
Arga grinste. »Es waren viele, Nessa.«
Dann verfinsterte sich die Miene des Bibliothekars. »Ihr also habt das Buch manipuliert?«
»Nein, das haben wir nicht«, antwortete der Schmied wahrheitsgemäß. »Aber ich glaube, jemand hat unser Buch gefunden.«
»Was für ein Buch?«, wollte der Alte wissen.
»Wir haben damals, als wir noch Jungen waren, ein Buch geschrieben und all unsere Streiche fein säuberlich notiert«, erklärte Arga.
»Eure Schandtaten, wolltest du sagen«, erwiderte Nessa.
»Nennt es, wie ihr wollt. Wir haben dort auch Pläne notiert, die wir niemals ausgeführt haben. Unter anderem auch einen Einbruch in eure Bibliothek, die damals noch von Faista geleitet wurde.«
»Man hätte euch grün und blau prügeln sollen«, murrte Nessa.
»Ihr habt uns grün und blau geprügelt«, warf Schmuhl ein.
»Aber anscheinend nicht genug«, erwiderte der Bibliothekar.
»Also mir hat’s gereicht«, antwortete Schmuhl und rieb sich den Hintern, als wenn es gerade erst passiert wäre.
»Dürfen wir nun das Buch sehen?«, fragte Arga den Bibliothekar lächelnd.
»Schön, dann kommt rein«, antwortete der und öffnete die Tür.
Der Alte schloss die Tür, nachdem Schmuhl und Arga eingetreten waren, und führte sie zu einem Schrein, auf dem das Buch der Regeln lag.
Arga trat vor und blickte hinein. Dann grinste er. »Wie ich es mir dachte: Jemand hat die Worte vertauscht.«
Nessa riss überrascht die Augen auf. »Wie ist das möglich?«, fragte er.
»Ich zeige es euch«, erwiderte Arga und sein Weg führte ihn direkt zu einer getäfelten Wand. Er drückte auf eine Fliese und dann ratterte es kurz.
Gleich danach schwang die Fliese zur Seite und gab den Weg zu einem Geheimgang frei.
»Kommt raus«, rief Arga laut. Nessa und Schmuhl sahen ihn erstaunt an.
»Na los, oder sollen wir euch wirklich holen?«, rief er erneut und dann ertönten schabende und kriechende Geräusche.
Kurze Zeit später schoben sich zwei Kinderköpfe aus dem Gang hervor. Arga packte sich die Beiden und half ihnen endgültig heraus.
Schuldbewusst und mit hängenden Köpfen standen die Kinder vor ihnen.
Nessa schüttelte den Kopf und murmelte: »Balda und Ingrim. Ich hätte es wissen müssen. Aber wie habt ihr das geschafft?«
Die Kinder antworteten nicht und sahen den Bibliothekar auch nicht an. Deswegen wendete sich Arga zu ihnen um.
»Ihr habt unser Buch gefunden, nicht wahr?«, fragte er in einem freundlichen Ton.
Die Kinder nickten stumm.
In einem amüsierten Tonfall fragte der Schmied weiter: »Ihr habt versucht, unseren letzten Streich nachzumachen, oder?«
Wieder nickten die Kinder.
Dann erklärte Arga: »Habt ihr euch nie gefragt, warum wir selbst diesen nicht ausgeführt haben? Nein? Ich will es euch sagen: Er funktionierte nicht. Es war ein Plan, den wir nicht ausgeführt haben.«
Und jetzt schaltete sich auch Schmuhl ein: »Richtig. Ich erinnere mich. Es gab zu viele Stellen, an denen etwas schief gehen konnte.«
»Ja, genau. Zum einen, dass wir aus dem Geheimgang nicht mehr entkommen konnten. Denn wir kamen zwar herein und hätten auch das Buch manipulieren können, doch die Sicherheitssysteme der Bibliothek hätten verhindert, dass wir wieder heraus kämen. So, wie es euch passiert ist«, fuhr Arga in seiner Erklärung fort.
»Die Beiden werden einmal gute Diebe werden«, sagte Schmuhl freundlich und zum ersten Mal lächelten die Kinder.
»Ja, aber erst, nachdem sie wieder Ordnung in das Buch gebracht haben«, ergänzte Nessa. Schnell senkten die Kinder die Köpfe wieder.
Es dauerte einen ganzen Tag, bis das Buch wieder in seiner Originalfassung auf dem Schrein lag und genau in dem Moment, wo der letzte Buchstabe wieder an Ort und Stelle war, verwandelte sich auch Diebessta.
Alle Einwohner hatten nun die Berufe, die für sie vorgesehen waren. Schmuhl zum Beispiel wurde der Bürgermeister, Range und ihr Mann die Bäckersleut und Arga der Fleischermeister.
Wer denn nun der Schmied wurde? Nun, jemand anderes. Ich glaube, für Sie, verehrte Leser und Zuhörer, ist es völlig unerheblich, wenn ich Ihnen den Namen nenne. Wir haben diese Person in dieser Geschichte schließlich nicht einmal erwähnt.
Die Kinder? Nun, diese bekamen eine gesalzene Portion auf den Hosenboden und mussten außerdem ein Jahr lang nach der Diebesschule die Bibliothek putzen.
Eine Woche danach klopfte es am Abend an die Tür zur Bibliothek.
Als Nessa öffnete, war er erstaunt, denn Bürgermeister Schmuhl stand, verlegen mit einem Fuß den Boden kratzend, vor ihm.
»Was willst du?«, fragte der Alte.
»Ich habe nachgedacht«, begann Schmuhl, »und ich habe eine Frage an euch, Nessa.«
»Nur zu«, forderte ihn der Bibliothekar auf.
»Wie kommt es eigentlich, dass alles, was in Diebessta passiert, genauso passiert, wie es soll?«
Nessa grinste, hob dann die Hand und zeichnete einen weiten Bogen durch die Luft.
»Magie!«, hauchte er belustigt und schloss die Tür.
Schmuhl nickte. »Klar. Magie. Das erklärt alles«, sagte er und ging nach Haus.
Ende